Aktuell

Die Arbeiten wollen als Teil der Alltagskultur verstanden und benutzt werden. Die preiswerte und schnelle Herstellung, sowie die unlimitierte Auflage bewahrt sie vor einer falschen Aura der Exklusivität. Sie stellen die Behauptung auf, das Osterei wäre ein Kunstwerk; “….zumindest elf Monate lang…”

Ihre Werke sind weder ironisch noch naiv. In einer optimistischen und gleichermaßen interessanten Atmosphäre weisen sie darauf hin, dass es zwecklos ist, die Zeit anhalten zu wollen. Unübersehbar behaupten sie dennoch, dass ein Versuch in diese Richtung Spaß machen könnte. Dies ist eine Vorgehensweise, die geprägt wurde von einem integrativen und partizipatorischen Handeln, das sich im engen Geflecht von Assistenten, Freunden und Künstlerkollegen vollzieht, denn Kunst und Glück entstehen für sie in einem kollektiven Prozess. Nicht nur Künstler, auch Kritiker, Kuratoren, Kunsthändler und Sammler sind, so meinen sie, an der Schöpfung von (ästhetischen) Werten und Bedeutungen beteiligt.

Der Anspruch auf künstlerische Autonomie und die Einbindung persönlicher, sozialer und institutioneller Bezüge sind daher die Pole, innerhalb derer sich das Werk bewegt. Selbstbezüglichkeit und Außenorientierung werden zugleich signalisiert. Mit dem Ennui eines angepassten Kunstbetriebs will das Atelier m.c nichts zu tun haben. Wenn es eine Botschaft gibt, dann liegt sie in dem notwendigen Hinweis darauf, an Utopien wie an gute Schuhe zu glauben.